Haart Dein Hund auch so viel? Überall sind Haare: auf dem Sofa, im Auto, an der eigenen Kleidung. Der Grund dafür ist das Unterfell von Hunden und Katzen. Mit einer Unterwollbürste und der richtigen Pflege bekommst Du das Problem schnell in den Griff.
Wir haben für Dich die besten Modelle zum Entfernen von Unterwolle bei Hunden getestet. Außerdem zeigen wir Dir, welche Unterschiede es bei langhaarigen und kurzhaarigen Hunden gibt und worauf Du besonders achten solltest.
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Eine artgerechte Fellpflege bei Hunden ist nicht nur wichtig, um den Haarausfall zu reduzieren. Vor allem gesundheitliche Gründe spielen hier eine wichtige Rolle.
Wenn die Unterwolle von Hunden nicht regelmäßig gekämmt und gereinigt wird, kann sie verfilzen. Das ist für den Hund sehr unangenehm. Zudem bietet es auch Ungeziefer wie Flöhen und Läusen ideale Brutstätten. Aber es gibt noch viel mehr, was für eine regelmäßige Fellpflege spricht:
Die richtige Bürste für Unterwolle zu finden, ist mit ein paar Vorüberlegungen verbunden. Natürlich kannst Du Dich dabei auf die Empfehlungen vom Nachbarn oder von Freunden auf der Hundewiese verlassen. Wenn ihr aber nicht genau die gleiche Hunderasse habt, solltest Du noch einmal separat recherchieren.
Folgende Dinge gibt es bei der Auswahl einer Hundebürste zu berücksichtigen:
Hinweis: Für die Fellpflege zu Hause werden nicht alle Bürstentypen benötigt. Bei Hunden mit besonders langem Fell, dicker Unterwolle oder lockigem Fell empfiehlt sich auch ein gelegentlicher Besuch beim Hundefriseur.
Außerdem solltest Du eine robuste Bürste wählen, wenn Du Deinen Hund öfter bürsten möchtest. Ein Spitz wie unser Redaktionshund Sky muss öfter gebürstet werden als zum Beispiel ein Rottweiler.
Die Wahl der richtigen Bürste hängt immer vom Felltyp und den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Wichtig ist auch, die Bürste regelmäßig zu reinigen, um Bakterien und Schmutzansammlungen zu vermeiden. Darüber hinaus sind gute Hundebürsten immer an die Größe des Hundes angepasst. Es ergibt keinen Sinn, einen Samojede mit einer S-Bürste und einen Pomeranian mit einer XL-Bürste zu kämmen.
Hast Du gewusst, dass es vom Felltyp der Hunderasse abhängt, wie man seinen Hund richtig bürstet? Doch keine Sorge, mit ein paar Tipps und dem richtigen Werkzeug ist das Ganze kein Hexenwerk.
Zuerst kämmst Du das Deckhaar mit einer normalen Bürste in Wuchsrichtung. Je nach Felllänge brauchst Du dafür unterschiedlich lange Borsten. Danach gehst Du mit einem Kamm durch das Fell, um sicherzugehen, dass sich keine Knoten mehr im Fell befinden. Bei besonders hartnäckigen Knoten kannst Du eine Schere mit abgerundeten Spitzen benutzen.
Nun geht es weiter mit der richtigen Pflege der Unterwolle je nach Felltyp:
Kurzhaarige Hunde verlieren oft wider Erwarten viele Haare. Das liegt daran, dass ihr Fell nur etwa 6 bis 12 Wochen hält, bevor es ausfällt. Einige dieser Hunde haben zusätzlich eine dicke Unterwolle.
Die optimale Pflege:
Kurzhaar-Hunderassen mit Unterwolle: Labrador, Mops, Rottweiler, Appenzeller Sennenhund
Langhaarige Hunde hinterlassen gerne und viel Haare, wenn sie nicht regelmäßig gebürstet werden und die Unterwolle gepflegt wird. Bei vielen dieser Hunderassen wird die Unterwolle fast so lang wie das Deckhaar. Nachdem man das Deckhaar gebürstet, entfilzt und eventuelle Knoten entfernt hat, kann man sich um das Unterfell kümmern.
Die optimale Pflege:
Tipp: Manchmal geht es mit einer Zupfbürste einfacher und schneller als mit einem Kamm. Einfach ausprobieren.
Langhaar-Hunderassen mit Unterwolle: Golden Retriever, Labrador, Berner Sennenhund, West Highland Terrier, Collie, Husky, Spitz, Briard, Tibet Terrier
Rauhaarige Hunde haben ein eher borstiges Deckhaar. Darunter sitzt die in der Regel etwas kürzere Unterwolle.
Die optimale Pflege:
Rauhaar-Hunderassen mit Unterwolle: Schnauzer, Rauhaardackel, rauhaarigen Terrier wie Fox-, Irish-,Welsh- und Airedale, Petit Griffon Vendeen, Kromfohrländer, Irish Wolfshound
Stockhaarige Hunde haben eine doppelte Fellstruktur, bestehend aus dichtem Unterfell und rauerem Deckfell. Das Unterfell ist weich, fein und dicht. Sie dient als natürliche Isolierung und schützt den Hund sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Dieses Fell verliert der Hund häufig während der Fellwechselphasen, besonders im Frühjahr und Herbst.
Die Unterwolle ist weich, fein und dicht. Sie dient als natürliche Isolierung und schützt den Hund sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Deckhaar und Unterwolle werden vom Hund regelmäßig abgeworfen. Die Lebensdauer der Haare beträgt ca. 1 Monat pro 1 cm, daher ist eine konsequente Fellpflege wichtig.
Die optimale Pflege:
Das Kämmen der Unterwolle bei Hunden hängt von der Rasse, dem Felltyp, der Jahreszeit und dem einzelnen Hund ab.
Viele Hunde mit Unterwolle verlieren ihr Fell im Frühjahr und im Herbst. Während des Fellwechsels kann es je nach Rasse notwendig sein, den Hund täglich zu bürsten.
Bei den meisten Hunden mit dichter Unterwolle ist es grundsätzlich sinnvoll, sie mindestens einmal pro Woche gründlich zu bürsten. Weniger dichtes Unterfell kann auch nur alle zwei Wochen ausgekämmt werden.
Als Faustregel gilt: Lieber öfter und kürzer bürsten, als dem Vierbeiner hin und wieder schmerzhafte und langwierige Prozeduren zuzumuten.
Grundsätzlich ist nicht auszuschließen, dass beim Bürsten zu viel Unterwolle entfernt wird. Das sollte dennoch nicht passieren.
Ziel der Unterwoll-Entfernung ist es, die bereits abgestorbene Wolle aus dem Fell herauszuholen. Einzelne Stellen, die leicht verfilzen oder wo die Wolle besonders dicht ist, können zusätzlich getrimmt werden. Das vollständige Scheren hat jedoch den gegenteiligen Effekt.
Nicht nur, dass Dein Hund dann seinen natürlichen Schutz verliert. Auch die Struktur des Fells verändert sich. Die Unterwolle wächst nicht mehr richtig nach und beginnt gleichzeitig zu wuchern. Viele Hunderassen entwickeln ihr endgültiges Fell erst nach zwei bis drei Jahren.
Tipp: Im Zweifelsfall immer einen Hundesalon aufsuchen. Er kann Dir bei der richtigen Pflege der Unterwolle helfen und Dir genau sagen, wie Du Deinen Hund zu Hause am besten bürstest.
Um das Problem der verfilzten und herumfliegenden Unterwolle in den Griff zu bekommen, brauchen Hundebesitzer das richtige Werkzeug. Empfehlungen und Tipps von anderen Hundebesitzern sind hilfreich, aber nicht immer allgemeingültig, da die Fellpflege individuell auf den eigenen Hund abgestimmt werden muss. Je nach Rasse und Haartyp wird eine andere Bürste benötigt.
Deshalb haben wir in diesem Testbericht die besten Modelle je nach Felltyp und Rasse vorgestellt. Zusammen mit unseren praktischen Pflegetipps zum Entfernen von Unterwolle bist Du während und nach dem Fellwechsel gut gerüstet.