Wir lieben unsere Hunde über alles. Doch gerade laute Kläffer können mit ihrem ständigen Gebell unsere Nerven auf eine harte Probe stellen. Aber keine Sorge. Es gibt Lösungen. Ein Antibellhalsband kann ein wirksames Mittel sein, um Deinen Hund zu beruhigen.
In diesem Beitrag stellen wir Dir unsere Testsieger unter den Halsbändern gegen Bellen vor. Wir zeigen Dir, woran Du ein gutes Antibellhalsband erkennst, was erlaubt ist und was nicht. Außerdem findest Du nützliche Übungen, damit auch Dein Hund bald wieder Ruhe gibt.
Man sagt, je kleiner der Hund, desto lauter sein Bellorgan. Wer einen Spitz oder einen Jack Russell Terrier besitzt, kann oft ein Lied davon singen. Doch bevor man pauschalisiert und sofort zum Antibellhalsband greift, sollte man die Ursache für das Bellen herausfinden. Hierzu zählen:
Es ist wichtig zu wissen, dass Hunde ursprünglich für verschiedene Aufgaben gezüchtet wurden. Spitze, so wie unser Markenbotschafter Sky, gehören zu den Wachhunden. Ihre Aufgabe war es lange Zeit, auf Haus und Hof aufzupassen. Wenn sich jemand Fremdes näherte, wurde sofort Alarm geschlagen.
Doch auch Hunde für die Treibjagd, wie bspw. Beagle, sowie Hütehunde bellen gerne. Es ist somit ein Vorurteil, dass nur kleine Hunde bellen. Oft hört man, dass diese einfach nur ihre geringe Körpergröße kompensieren müssen. Australian Shepherds, Sheltie und der Appenzeller Sennenhund zählen ebenfalls zu den bekannten Kläffern.
Antibellgeräte fallen in die Kategorie der Erziehungshalsbänder. Wobei diese neben dem Bellen auch anderes unerwünschtes Verhalten abgewöhnen sollen. Doch bleiben wir zunächst beim Kläffen.
Es gibt verschiedene Arten von Halsbändern, um das Bellen des Hundes in den Griff zu bekommen. Man unterscheidet zwischen Sprüh-, Vibrations- und Ultraschallhalsbändern. Antibellgeräte dagegen werden nicht am Hundehalsband befestigt, sondern entweder an einem festen Ort aufgestellt oder als Hundepfeife verwendet.
Ein Sprayhalsband, auch Sprühhalsband genannt, ist kaum größer als ein normales Halsband. Am Halsband befindet sich eine kleine Kartusche mit einer ungefährlichen Flüssigkeit - oft einfach nur Zitrusduft gemischt mit Wasser. Wenn das Halsband ein Bellen erkennt, versprüht es automatisch einen kleinen Sprühnebel. Es gibt auch Modelle, bei denen man den Sprühstoß mit einer Fernbedienung auslösen kann.
Hinweis: Hier ist es wichtig, dass Du den richtigen Zeitpunkt erwischst. Wenn die Warnung zu spät kommt, kann Dein Hund das Ereignis nicht mit dem Bellen verknüpfen.
Der Sprühstoß selbst ist für Deinen Hund physisch harmlos, wird ihn aber erschrecken. Er wird das Bellen unterbrechen. Mit der Zeit lernt er, dass das Ereignis mit seinem Bellen zusammenhängt.
Vibrationshalsbänder erkennen das Bellen Deines Hundes über ein eingebautes Mikrofon oder über Vibrationssensoren, die die Kehlkopfbewegungen Deines Hundes registrieren. Durch die Vibration wird Dein Hund überrascht und hört auf zu bellen. Oft ertönt in dieser Sekunde ein zusätzlicher Ultraschall-Ton, den nur Hunde hören können, ähnlich einer Hundepfeife.
Empfehlung: Bei Vibrationshalsbändern besteht immer die Gefahr, dass sich der Hund an das Gefühl oder den Ton gewöhnt. Tritt nach kurzer Zeit keine Besserung ein, sollte spätestens jetzt ein Hundetrainer zu Rate gezogen werden. Grundsätzlich gilt für alle Antibell-Halsbänder, dass sie nur in Verbindung mit einem gezielten Antibell-Training eingesetzt werden.
Einige Antibellhalsbänder, insbesondere solche, die mit Strom oder Stacheln arbeiten, sind umstritten. Seit 2006 sind sogenannte Elektroreizgeräte nach dem Tierschutzgesetz in Deutschland verboten. Dies hat das höchste deutsche Verwaltungsgericht entschieden.
Das Bundesverwaltungsgericht hat klargestellt, dass auch der Einsatz im Einzelfall strafbar ist. Der Deutsche Tierschutzbund bittet alle Hundefreunde, weiterhin die Augen offenzuhalten und im Zweifelsfall den Tierschutzbund, die Polizei oder das zuständige Veterinäramt zu informieren.
Achtung: Nach wie vor verkaufen einige Händler bei uns Elektrohalsbänder. Das ist illegal und sollte sofort den Behörden gemeldet werden.
Auch Stachelhalsbänder sind eine äußerst fragwürdige Erziehungsmethode. Die innen angebrachten Stacheln sollen dem Hund Schmerzen zufügen, wenn er an der Leine zieht oder übermäßig bellt. Sie sind in der Schweiz bereits seit 2014 verboten.
2021 hat der Bundesrat auch in Deutschland der Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung zugestimmt und sich für ein Verbot von Stachelhalsbändern ausgesprochen. Sie sind jedoch weiterhin frei verkäuflich.
| Spray | Vibration | Antibellgerät | |
|---|---|---|---|
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| Marke | PetTec | PetTec | Peston |
| Umfang | 22-67 cm | 22-67 cm | Nicht zutreffend |
| Verstellbar | Ja | Ja | Nicht zutreffend |
| Große Hunde | Ja | Ja | Ja |
| Kleine Hunde | Ja | Ja | Ja |
| Reichweite | 600 m | 600 m | 7,6 m |
| Betrieb | Automatisch | Fernauslöser | Fernauslöser |
| Material | Silikon | Silikon | kA |
| Gewicht | 120 g | 115 g | 140 g |
| Wasserfest | Ja | Ja | Nein |
| Besonderheiten |
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| Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Um das beste Halsband für Deinen Hund zu finden, kannst Du Dich an den folgenden Kriterien orientieren:
Bei der Auswahl eines Erziehungshalsbandes für Deinen Hund ist es wichtig, das Gewicht zu berücksichtigen. Ein schweres Halsband kann für einen kleinen Hund, wie zum Beispiel einen Toy-Pudel, unangenehm sein. Aus diesem Grund haben einige Websites ihre Empfehlungen für Erziehungshalsbänder nach Gewicht sortiert, damit Du ein leichtes, aber dennoch stabiles Halsband finden kannst.
Weiter oben haben wir Dir bereits etwas über die verschiedenen Funktionen unterschiedlicher Antibellhalsbandtypen erzählt. Doch genauso wie bei normalen Halsbändern kannst Du auch beim Material individuell wählen. Zu den gängigsten Materialien zählen Kunststoff, Leder und Nylon.
Manche Halsbänder haben zudem praktische Extras wie eine eingebaute LED-Leuchte. So können Du und andere Deinen Hund auch im Dunkeln gut sehen.
Die meisten Antibellgeräte werden nicht automatisch, sondern mit einer Fernbedienung ausgelöst. Die durchschnittliche Reichweite von Erziehungshalsbändern variiert je nach Modell und Hersteller. Einige Halsbänder verfügen sogar über eine Reichweite von bis zu 600 Metern.
Die Reichweite ist gerade dann wichtig, wenn Du Deinen Hund von der Leine oder im Garten herumtoben lassen möchtest. Plötzliche Bellattacken kannst Du theoretisch so vom Balkon oder von der Küche aus kontrollieren.
Achtung: Wir empfehlen, territoriale Hunde wie einen Spitz nie zu lange allein im Garten oder auf dem Balkon zu lassen. Sie haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und betrachten den Balkon oder Garten als ihr persönliches Revier, wenn Du nicht in der Nähe bist. Du hast ihnen durch Deine Abwesenheit sozusagen den Auftrag dazu gegeben. Gezieltes Hundetraining ist in diesem Fall hundefreundlicher und effektiver als ein Antibellhalsband.
Genauso wie bei normalen Halsbändern auch, gibt es keine Universal-Halsbänder. Es sei denn, diese lassen sich individuell einstellen. Einige haben auch ein flexibles Gummiband.
Im Unterschied zu herkömmlichen Halsbändern allerdings, müssen Antibellhalsbänder enger sein als normale Leder- oder Nylon-Halsbänder. Dabei ist es wichtig, dass es sicher liegt, ihm allerdings auch nicht direkt die Luft abschnürt. Dies kann je nach Größe des Halses von Hund zu Hund unterschiedlich sein.
Achtung: Halsbänder, die auf die Vibrationen im Kehlkopf des Hundes reagieren sollen, benötigen eine direkte Verbindung zur Haut des Hundes. Es sollte unter dem Bereich der Kieferlinie sitzen. Dies ist die engste Stelle am Hals.
Sowohl Sprüh- als auch Vibrationshalsbänder funktionieren elektrisch. Das bedeutet, dass sie nach einiger Zeit aufgeladen werden müssen. Überleg Dir daher im Vorfeld, wie oft das Halsband zum Einsatz kommen soll.
Wenn Dein Hund nur dann bellt, wenn er in den Garten gelassen wird oder wenn Besuch vorbeikommt, genügt ein batteriebetriebenes Halsband. Diese halten in der Regel bis zu 30 Stunden, sind aber natürlich nicht ganz umweltfreundlich.
Zählt er zu den Dauerkläffern und hast Du bereits die ersten Beschwerden von Deinen Nachbarn erhalten, empfehlen wir eins mit Akkus. Dieses kannst Du einfach wieder aufladen.
Tipp: Bei Erziehungshalsbändern, die auch den Jagdtrieb eindämmen sollen, sind Akkus auf Dauer deutlich sinnvoller. Es gibt sogar Modelle mit eingebauten Solarzellen.
Je nachdem, wie akut das Bellproblem Deines Hundes ist, gibt es spezielle Angebote. Vom einmaligen Sprühstoß bis zum zehnstufigen Vibrationsmodus findest Du alles. Letzteres kann sinnvoll sein, wenn sich bei Deinem Hund langsam ein Lerneffekt einstellt und Du die Vibration als Belohnung nach und nach abschwächen möchtest.
Doch auch Spray-Halsbänder lassen sich anpassen. Manche geben zunächst eine leichte Warnung ab, damit Dein Hund merkt, was auf ihn zukommt. Wenn er trotzdem nicht reagiert und weiterbellt, folgt der richtige Sprüher.
Grundsätzlich hängt die Entscheidung hier immer von Deinen persönlichen Vorlieben ab. Wir empfehlen jedoch, die Sache nicht unnötig zu verkomplizieren. Wichtig ist es, zur richtigen Zeit die Bestrafung auszuführen. Ansonsten hat Dein Hund keine Chance, eine Verknüpfung herzustellen und an seinem Verhalten zu arbeiten.
Da der Markt mittlerweile überschwemmt ist, raten wir dazu, nur Produkte mit ausreichend Garantie zu kaufen. Das Training mit Antibellhalsbändern soll kurz und effektiv sein. Es wäre wirklich schade, wenn es mittendrin kaputtgeht. Ein Anbieter, der seinem eigenen Produkt nicht vertraut, ist nicht seriös.
Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Hundes und das Ausmaß des Bellens. Es ist in jedem Fall keine dauerhafte Lösung! Vielmehr sollte es als vorübergehendes Hilfsmittel betrachtet werden, das parallel zu gezielten Trainingseinheiten eingesetzt wird.
Die gängige Meinung unter Hundetrainern ist, dass vier bis sechs Wochen völlig ausreichen, um das Bellen in den Griff zu bekommen. In Ausnahmefällen kann es auch ein paar Monate notwendig sein. Für diesen Fall solltest Du Dich allerdings mit Deinem Hundetrainer beraten.
Wie bereits erwähnt, können sich Hunde mit der Zeit an Vibrationshalsbänder gewöhnen. Es spielt dann keine Rolle, ob sie das Halsband mehrere Wochen oder Monate tragen. Das Einzige, was Du in dem Fall erreichst, ist, dass Dein Hund unter Umständen psychisch schwer geschädigt wird.
Die Frage, ob Du Deinen Hund mit einem Antibellhalsband trainieren willst, musst Du für Dich ganz allein beantworten. An dieser Stelle möchten wir Dir nur noch ein paar Gedanken zum Nachdenken mitgeben.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Hundeerziehung liegt in der positiven Verstärkung: Erwünschtes Verhalten wird belohnt, unerwünschtes Verhalten - mit wenigen Ausnahmen - ignoriert. Diese Methode der aktiven Konditionierung ist nicht nur effektiv, sondern fördert auch eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Wird das Halsband jedoch zur Bestrafung in Form eines Sprühstoßes oder eines unangenehmen Geräusches verwendet, erhöht dies den Stresslevel Deines Hundes. Und wie Du wahrscheinlich selbst noch aus der Schule weißt: Lernstress erschwert den Lernerfolg erheblich.
Besonders bei ängstlichen und unsicheren Hunden ist diese Lernmethode kontraproduktiv. Wenn sie aus Angst bellen oder knurren, ist das eine Form der Kommunikation. Werden sie nun dafür bestraft, werden sie in ihrer Unsicherheit nur noch bestärkt. Hier kann ein gezieltes Angsttraining mit einem erfahrenen Hundetrainer ansetzen und dem Hund helfen, das nötige Selbstvertrauen zu entwickeln.
Wir zitieren an dieser Stelle den Hundetrainer Yamei Ross: „Den Hund für ein Knurren zu bestrafen, hat den gleichen Effekt, wie die Batterien beim Rauchmelder zu entfernen. Man hört das Geräusch nicht mehr, aber die Gefahr ist noch immer präsent."
Es gibt viele Methoden, um Deinem Hund das Bellen allmählich abzugewöhnen. Um die richtige für Deinen Vierbeiner zu finden, musst Du zunächst den Auslöser identifizieren.
Im Folgenden findest Du 5 Tipps bei starkem Kläffen:
Der Einsatz von Antibellhalsbändern ist umstritten. Viele Hundetrainer distanzieren sich aktiv von dieser Trainingsmethode. Bei zu langer Anwendung, selbst von schmerzfreien Spray- oder Vibrationshalsbändern, können Hunde bleibende, psychische Traumata davon tragen. Von Antibell-Halsbändern, die mit Elektroschocks oder Stacheln arbeiten, sollte grundsätzlich Abstand genommen werden.
Wenn Du Dich dennoch für den Einsatz eines Erziehungshalsbands entscheidest, empfehlen wir, Dich dabei von einem erfahrenen Hundetrainer begleiten zu lassen. Dieser kann die konkrete Ursache für das Bellen identifizieren und mit einem zielgerichteten Training gegensteuern.
