Orangensaft darf beim Sonntagsfrühstück auf keinen Fall fehlen. Im Winter haben Orangen Hochsaison und versorgen uns in dieser Zeit mit besonders viel Vitamin-C. Doch was für uns gut ist, muss nicht zwangsweise für unsere Vierbeiner gut sein.
In diesem Beitrag beantworten wir Dir all Deine Fragen zum Thema Orangen für Hunde. Grundsätzlich sind sie nicht giftig, allerdings gibt es bei er Fütterung ein paar Punkte zu beachten. Welche das sind und weitere nützliche Tipps findest Du hier.
Das Wichtigste zuerst: Orangen sind für Hunde in Ordnung - aber Vorsicht ist geboten.
Zwar sind Orangen für Hunde nicht giftig, sie sind jedoch sehr säurehaltig und können in größeren Mengen die Darmflora Deines Hundes reizen. Außerdem enthalten sie viel Fruchtzucker, der bei übermäßigem Verzehr zu Übergewicht und Diabetes begünstigt.
Grundsätzlich sind Orangen eine wahre Vitaminbombe, die auch für Hunde viele gesundheitliche Vorteile hat.
Orangen duften nicht nur süß und sind wahnsinnig lecker, sie enthalten auch viele gesunde Inhaltsstoffe:
Es ist wichtig zu betonen, dass "dürfen" nicht gleichbedeutend mit "sollte" ist. Hunde können zwar Orangen fressen, sollten dies aber nur in Maßen tun.
Orangen sind Zitrusfrüchte und somit sauer. Ein zu hoher Säuregehalt kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen führen.
Orangen beinhalten natürlichen Zucker. Zu viel davon kann gesundheitliche Probleme auslösen. Besonders für ältere oder weniger aktive Hunde kann eine zu zuckerreiche Ernährung problematisch sein. Diabetiker-Hunde sollten daher generell auf Orangen verzichten.
Eine allergische Reaktion auf Zitrusfrüchte kann auch bei Hunden vorkommen. Wenn Du Deinem Hund zum ersten Mal Orangen fütterst, solltest Du ihm nur ein kleines Stück geben und ihn danach gut im Auge behalten. Anzeichen für eine Unverträglichkeit sind Juckreiz, Hautausschlag oder Durchfall.
Das Füttern von Orangen ist kein Hexenwerk, solange Du Dich an folgende Punkte hälst:
Obwohl Orangen für Hunde unbedenklich sind, sollte man nicht übertreiben. Orangen enthalten viel Zucker und Säure, was bei übermäßigem Verzehr zu Verdauungsproblemen führen kann. Außerdem können Orangen bei häufigem Verzehr zu einer Gewichtszunahme führen.
Bevor Du Deinem Hund eine Orange gibst, solltest Du die Schale und Kerne entfernen. Die Schale ist schwer verdaulich und kann zu Verdauungsproblemen führen. Des Weiteren sind Früchte, die nicht aus biologischem Anbau stammen, oft mit Konservierungsstoffen behandelt.
Die Kerne können zudem ein Erstickungsrisiko darstellen oder zu Darmverschlüssen führen. Die weißen Häutchen unter der Schale enthalten dagegen wertvolle Ballaststoffe und können daher problemlos mitgegessen werden.
Je nach Alter, Gesundheitszustand, Größe und Gewicht variiert die optimale Menge bei Hunden. Die folgende Tabelle gibt einen Richtwert in Abhängigkeit von der Größe:
Hinweis: An dieser Stelle möchten wir noch einmal betonen, dass Orangen nur in Maßen gegeben werden sollten. Sie sollten nicht jede Woche im Napf landen.
Auf keinen Fall! Obwohl Orangen für Hunde im Allgemeinen unbedenklich sind, sollte Orangensaft nicht verfüttert werden.
Vor allem industriell hergestellter Orangensaft enthält oft erhebliche Mengen an natürlichem oder zugesetztem Zucker. Auch frisch gepresster Orangensaft birgt ein hohes Risiko. Zucker und Fruchtsäure sind in flüssiger Form noch einmal um ein Vielfaches konzentrierter, weshalb schon kleinste Mengen den Magen Deines Hundes empfindlich belasten können.
Ganz zu schweigen davon, dass viele handelsübliche Orangensäfte zusätzliche Inhaltsstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe und sogar künstliche Süßstoffe enthalten können. Insbesondere Xylitol, ein künstlicher Süßstoff, ist für Hunde äußerst giftig und kann zu schweren Gesundheitsschäden oder sogar zum Tod führen.
Neben Orangen vertragen Hunde eine ganze Reihe von Zitrusfrüchten wie Mandarinen und Pomelos, aber auch Ananas und Honigmelonen. Wichtig ist allerdings auch hier, immer die Schale und die Kerne zu entfernen, um mögliche Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Wichtig: Wie bereits erwähnt, kann zu viel Fruchtsäure die Darmflora des Hundes stören. Deshalb raten wir davon ab, Limetten oder Zitronen ins Hundefutter zu mischen.
Besondere Vorsicht solltest Du als Hundebesitzer bei Grapefruit walten lassen. Sie kann in Kombination mit bestimmten Medikamenten zu unerwünschten Wechselwirkungen führen.
Tipp: Wenn Du auf der Suche nach leckeren Diätleckerlies bist, sind Obstsorten wie Äpfel, Blaubeeren und Erdbeeren eine tolle Alternative.
Solange man es mit der Menge nicht übertreibt und am besten auf ungespritzte Bio-Orangen zurückgreift, sind Orangen für Hunde kein Problem. Orangen gelten als gesunder Snack mit einer Extraportion an Vitaminen.
Zu viel davon kann bei Hunden jedoch zu Magenbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Entferne vor dem Füttern immer Kerne und Schale.