Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Sommerfrüchten. Fast jeder von uns hat eigentlich immer ein paar Erdbeeren zu Hause. Dass Erdbeeren auch vielen Hunden schmecken, steht außer Frage. Viele Hundebesitzer fragen sich jedoch, ob Erdbeeren auch für Hunde gesund sind.
In diesem Beitrag erfährst Du, warum Erdbeeren ein gesunder Snack für Deinen Hund sind. Allerdings gibt es bei der Fütterung einige Dinge zu beachten. Wir verraten Dir, in welchen Mengen Du Erdbeeren füttern darfst und worauf Du sonst noch achten solltest. Außerdem findest Du drei leckere Rezepte, mit denen Du Deinem Hund den Tag so richtig versüßen kannst.
Es mag für einige überraschend sein, doch trotz ihres Namens zählen Erdbeeren tatsächlich nicht zu den Beeren. Sie fallen biologisch unter die Kategorie der Sammelnussfrüchte. Die leuchtend rote Frucht, die wir liebevoll Erdbeere nennen, ist in Wirklichkeit eine Scheinfrucht.
Genau genommen handelt es sich um den Fruchtboden, der als Träger für die eigentlichen Früchte der Erdbeere dient: die kleinen, grünlichen Körner auf der Oberfläche. Interessanterweise handelt es sich bei diesen Körnern um Nüsse.
Was wir oft fälschlicherweise als ,,Erdbeere" bezeichnen, ist also nur die Scheinfrucht. Wegen ihres süßen Geschmacks und ihres hohen Fruchtzuckergehalts wird die Erdbeere umgangssprachlich dennoch als Obst bezeichnet.
Die Antwort ist ja, Hunde können Erdbeeren essen, aber wie bei allen Leckereien sollte dies in Maßen geschehen.
Zunächst zu den Vorteilen: Erdbeeren sind reich an Antioxidantien, die die Zellgesundheit des Hundes unterstützen. Außerdem liefern sie wichtige Vitamine sowie Kalium und Magnesium. Diese Stoffe sorgen dafür, dass das Immunsystem und die Muskeln gestärkt werden.
Erdbeeren fördern darüber hinaus die Zahngesundheit und regen die Verdauung an. Denn sie enthalten auch wertvolle Ballaststoffe. Auch die Erdbeerblätter können gefressen werden, da sie keine für Hunde giftigen Inhaltsstoffe enthalten. Achte jedoch darauf, dass die Erdbeeren einschließlich der Blätter unbehandelt und frei von Pestiziden sind.
Da frische Erdbeeren leider nicht das ganze Jahr über erhältlich sind, frieren viele Menschen Erdbeeren ein. Grundsätzlich ist gegen tiefgekühlte Erdbeeren für Hunde nichts einzuwenden. Man sollte sie aber vorher auftauen lassen, um kältebedingte Bauchschmerzen zu vermeiden.
Außerdem sind gefrorene Erdbeeren sehr hart. Vor allem kleine Hunde können sich daran verschlucken.
Wenn Dein Hund empfindlich auf rohe Erdbeeren reagiert, können gekochte Erdbeeren eine schonende Alternative sein. Aber vergiss nicht, die gekochten Erdbeeren erst abkühlen zu lassen. Viele Hunde lieben Erdbeeren und würden so eine Verbrennung riskieren.
Bei Erdbeermarmelade oder Erdbeerjoghurt aus dem Supermarkt ist Vorsicht geboten. Sie enthalten oft viel Zucker oder sogar den für Hunde hochgiftigen Zuckeraustauschstoff Xylit. Auch künstliche Aromen und Farbstoffe können drinnenstecken. Deshalb ist es besser, Deinem Hund diese Produkte einfach nicht anzubieten.
Hinweis: Auch selbst gekochte hat Erdbeermarmelade einen sehr hohen Zuckergehalt!
Wenn Du jedoch einen Erdbeerjoghurt selbst aus Naturjoghurt und frischen Erdbeeren zubereitest, kannst Du Deinem Hund davon ein kleines bisschen anbieten - vorausgesetzt, er verträgt Laktose.
Trotz aller Vorzüge, die Erdbeeren für Deinen Hund mit sich bringen, können sie auch gewisse Risiken bergen. So enthalten sie zum Beispiel Kerne - die kleinen grünen Nüsschen auf der Oberfläche -, die für Deinen Vierbeiner schwer verdaulich sein können.
Bei empfindlicheren Hunden können diese Kerne sogar Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Ebenso ist es möglich, dass Dein Hund allergisch auf Erdbeeren reagiert.
Tipp: Wenn Du Erdbeeren als Snack ausprobieren möchtest, füttere Deinem Hund zunächst nur eine kleine Menge und beobachte, wie er darauf reagiert. Bei Unsicherheiten empfehlen wir, Deinen Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Außerdem solltest Du bedenken, dass Erdbeeren viel Fruchtzucker enthalten. Wenn Dein Hund zu viele Erdbeeren isst, kann dies zu Gewichtszunahme, Zahnproblemen und allgemeinem Unwohlsein führen.
Extremer Zuckerkonsum kann sogar den Blutzuckerspiegel Deines Hundes beeinflussen und Symptome wie Müdigkeit und Schwäche hervorrufen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Koma kommen.
Im Folgenden haben wir die Vorteile und Risiken von Erdbeeren für Hunde noch einmal kurz zusammengefasst:
Die Anzahl der Erdbeeren, die Dein Hund täglich essen darf, hängt stark von seiner Größe und seinem Gewicht ab. Ein guter Richtwert sind 2-3 Erdbeeren pro Tag für einen mittelgroßen Hund.
Zu viele Erdbeeren können jedoch Magenprobleme oder Durchfall bei Deinem Hund verursachen. Deshalb ist es wichtig, die Erdbeermenge sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen, wenn Dein Hund Anzeichen von Unwohlsein zeigt.
Hinweis: Trotz der vielen gesunden Inhaltsstoffe von Erdbeeren dürfen Hundebesitzer nicht vergessen, dass Hunde Obst nicht besonders gut verwerten können.
Daher sollte der Obstanteil im Hundefutter relativ gering gehalten werden - ein guter Richtwert sind etwa 5-10 % der gesamten täglichen Nahrungsaufnahme. Der Obstanteil sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, um den Nährstoffbedarf des Hundes zu decken und Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Wenn auch Dein Hund eine kleine Naschkatze ist und sich gerne an den Erdbeeren aus dem eigenen Garten bedient, empfiehlt sich ein Hochbeet für Deine Erdbeeren. Alternativ kannst Du auch einen Zaun um das Beet ziehen. Hier findest Du die besten Zäune im Test.
Ja, auch Welpen können Erdbeeren essen. Wichtig ist jedoch, dass die Erdbeeren gut gewaschen und in kleine Stücke geschnitten sind. Gerade Welpen schlucken Leckerlis ohne zu kauen.
Wie bei erwachsenen Hunden gilt auch hier: Erdbeeren sind als Belohnung in Maßen völlig in Ordnung, sollten aber nicht den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen.
Da Welpen noch sehr jung sind und ihr Verdauungssystem sich noch in der Entwicklung befindet, ist es außerdem ratsam, zunächst mit einer kleinen Menge zu beginnen. Nur wenn der Welpe die Erdbeeren gut verträgt und sie gerne isst, kannst Du sie weiterhin als gelegentliches Leckerli anbieten.
Erdbeeren sind nicht die einzigen Früchte, die Dein Hund bedenkenlos verzehren kann. Es gibt eine Vielzahl von Obstsorten, die Deinem Vierbeiner nicht nur schmecken, sondern ihn auch mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Hier einige Beispiele:
Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein und die individuelle Reaktion des Hundes auf jede neue Obstsorte zu beobachten. Manche Hunde können empfindlich oder sogar allergisch auf bestimmte Früchte reagieren.
Deshalb ist es am besten, jede neue Frucht nur in kleinen Mengen zu füttern und Deinen Hund dabei genau zu beobachten. Denke auch daran, dass Obst immer nur eine Ergänzung zur Hauptnahrung Deines Hundes sein sollte und nicht den Hauptteil seiner Ernährung ausmachen darf.
Für 8 bis 10 Portionen (mittelgroßer Hund)
Zutaten:
Zubereitung:
Tipp: Du kannst auch andere Früchte ausprobieren, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu zaubern. Dein Hund wird es lieben!
Für ca. 20 bis 25 Kekse
Tipp: Die Plätzchen sind am längsten haltbar, wenn man sie vollständig trocknen lässt und danach luftdicht aufbewahrt.
Erdbeeren sind ein unglaublich gesunder Snack für unsere Vierbeiner und dürfen ruhig öfter im Napf landen. Denn sie enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das allgemeine Wohlbefinden Deines Hundes unterstützen.
Wie bei allem gilt auch für Deinen Hund: In Maßen, nicht in Massen! Zu viele Erdbeeren können schnell zu Bauchschmerzen und Durchfall führen.