Birnen und Äpfel gehören zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Birnen sind nicht nur süß und saftig, sondern auch reich an wertvollen Vitaminen. Aber können auch Hunde Birnen essen?
Hier erfährst Du, ob Dein Hund Birnen fressen darf, welche gesundheitlichen Vorteile diese haben und auf welche Risiken Du achten solltest. Ganz unten findest Du noch ein sommerliches Rezept für ein leckeres Birnen-Joghurt-Eis.
Birnen gibt es bei uns das ganze Jahr über und im Spätsommer auch aus der Region. Da denkst Du vielleicht: Was uns schmeckt, ist auch für unsere Vierbeiner kein Problem. Zumindest bei Birnen hast Du Recht.
Reife Birnen sind für Hunde unbedenklich, solange Du es mit der Menge nicht übertreibst. Als gesundes Leckerli zwischendurch oder als alternative Belohnung kannst Du Birnen problemlos verfüttern.
Wichtig ist, dass sie reif sind. Überreife Birnen sind für Hunde sogar noch besser. Du erkennst eine überreife Birne daran, dass sie sich leicht eindrücken lässt. Unreife und verdorbene Birnen dagegen verursachen Bauchschmerzen und Erbrechen.
Nashi-Birnen werden auch von Hunden gut vertragen. Der Zuckergehalt ist allerdings etwas höher als bei herkömmlichen Birnen.
Achtung: Welpen sollten Birnen erst ab der 7. Lebenswoche bekommen, da sonst Durchfall droht.
Birnen sind eine wunderbare Ergänzung zur Ernährung Deines Hundes. Aber wie bei allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Nachfolgend haben wir Dir alles Wichtige über Birnen zusammengefasst.
Gesundheit: Birnen sind eine ausgezeichnete Quelle für wichtige Vitamine wie Vitamin C, A und K sowie Mineralstoffe wie Kalium, Folsäure und Kupfer.
Immunsystem: Genauso wie Orangen stecken Birnen voller Vitamin C und Kalium. Beides ist wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion sowie für ein starkes Immunsystem.
Flüssigkeitszufuhr: Birnen bestehen zu ca. 84 % aus Wasser und eignen sich daher besonders bei hohen Temperaturen als Leckerei und Trainingssnack.
Verdauung: Der hohe Anteil an Ballaststoffen regt die Darmflora an und wirkt verdauungsfördernd.
Magenbeschwerden: Birnen enthalten Fruchtsäure, die in zu großen Mengen den Magen reizt und unter anderem zu Bauchschmerzen führen kann.
Reifegrad: Verdorbene oder unreife Birnen sind weder für Menschen noch für Hunde verträglich.
Gift: Die Kerne enthalten Blausäure, die für Hunde giftig ist.
Grundsätzlich zählen Birnen zu den ungefährlichen Obstsorten. Als Diät-Leckerli sind sie jedoch nur bedingt geeignet. Weitere Infos zu kalorienarmen Hunde-Snacks findest Du hier.
Tipp: Wer seinem Hund zum ersten Mal eine Birne gibt, sollte ihn danach gut beobachten. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, können manche Hunde allergisch auf Birnen reagieren. Frage im Zweifelsfall Deinen Tierarzt.
Der Magen unserer Hunde ist sehr sensibel, weswegen Du ein paar Punkte bei Birnen im Hinterkopf haben solltest.
Zunächst sollten Birnen immer gewaschen, entkernt und in kleine Stücke geschnitten werden. So kann ein Hund die Nährstoffe am besten aufnehmen. Der Grund dafür sind die Zellwände. Für eine bessere Verwertung kannst Du die Birne auch pürieren und unter das Futter mischen.
Die Schale musst Du nur entfernen, wenn die Birne gespritzt wird. Ansonsten enthält sie viele Ballaststoffe und kann problemlos mitgefressen werden.
Wir empfehlen auch, den Stiel vorher zu entfernen. Gerade kleine Hunderassen neigen dazu, sich an solchen Dingen zu verschlucken. Im schlimmsten Fall können sie daran ersticken, wenn der Stiel quer im Rachen stecken bleibt.
Und dann ist da noch die bereits erwähnte Blausäure. Bei ein oder zwei Kernen sollte eigentlich nichts passieren, wenn Du diese übersehen hast. Versuche allerdings genau hinzuschauen, da Zyanid für Hunde giftig ist.
Ebenfalls zu beachten ist der natürliche Zuckergehalt von Birnen. Für Hunde mit Diabetes oder Übergewicht sind süße Früchte nicht unbedingt die beste Wahl.
Zur Frage, wie viel Birne ein Hund darf, gibt es keine richtige Antwort. Für den Anfang kann man sich jedoch an folgenden Werten orientieren:
Birnen sind ein gesunder Hunde-Snack und eignen sich auch als leckere Ergänzung zum Barfen. Wichtig ist, dass Du nur reife Birnen verwendest und vorher das Kerngehäuse entfernst.
Obst ist niemals ein Ersatz für das Hauptfutter, sondern sollte nur in Maßen dazugegeben werden. Neben Birnen kannst Du z.B. auch Oliven, Mandarinen, Erdbeeren oder Honigmelone verfüttern.