Keiner möchte sich vorstellen, was bei einem Unfall mit dem eigenen Hund passieren könnte: schwere Verletzungen, eine notwendige Operation und die bangen Stunden des Wartens. Und als wäre das nicht schon genug, kommt danach die hohe Rechnung für die Behandlung.
In diesem Artikel gehen wir speziell auf OP-Schutzversicherungen für Hunde ein und verraten Dir, welche Angebote laut Stiftung Warentest wirklich etwas taugen. Außerdem zeigen wir Dir, wie getestet wurde, sodass Du die beste Entscheidung für Dich und Deinen Vierbeiner treffen kannst.
Eine Versicherung schützt, wenn es hart auf hart kommt. Es muss nicht Deine Schuld sein, wenn etwas passiert. Aber wenn Du Deinem Tier im Ernstfall aus finanziellen Gründen die nötige medizinische Hilfe verweigern musst, wirst Du wohl kaum schlafen können.
Denn was viele vergessen, sind die Kosten, die vor und nach einem Unfall anfallen. Die Operation selbst kann mehrere tausend Euro kosten. Dazu kommen noch Vorsorge und Schmerzmittel. Ohne Versicherung oder das Aufnehmen von Schulden sieht es bei vielen schwarz aus.
Daher empfiehlt die Stiftung Warentest
Außerdem rät die Stiftung Warentest, sich vor Vertragsabschluss ein Gesundheitszeugnis vom Tierarzt ausstellen zu lassen. Das erspart spätere Streitigkeiten.
Hinweis: Gerade bei älteren Hunden, bei denen höhere Behandlungskosten wahrscheinlicher sind, kann es schwieriger sein, eine passende Versicherung zu finden. Unabhängige Versicherungsmakler können hier mit Sonderkonditionen weiterhelfen.
Bei dieser Liste handelt es sich nur um einen Auszug. Von den insgesamt 61 untersuchten OP-Tarifen konnten 15 Angebote mit einem sehr hohen Leistungsniveau überzeugen.
Achtung: Alle Angaben stammen aus dem Testbericht von 2021. Aktuelle Tarifkonditionen sowie die besten Top-Tarife findest Du in unserem kostenlosen Vergleichsrechner →
Nicht jeder kann sich einen Premiumtarif leisten. Aus diesem Grund hat die Stiftung Warentest zusätzliche Empfehlungen für preisbewusste Hundehalter:
Wie die Übersicht zeigt, weisen alle empfohlenen Tarife ein sehr hohes Leistungsniveau auf. Dies ist vor allem auf die niedrigen Risikoklassen für junge Hunde ohne bekannte Erbkrankheiten zurückzuführen.
Ein weiteres Merkmal dieser Tarife ist, dass sie entweder eine Selbstbeteiligung vorsehen oder einen maximalen Auszahlungsbetrag festlegen.
Wie bereits vorher angesprochen, gestaltet sich die Versicherung älterer Hunde deutlich schwieriger. Die Gründe dafür sind liegen auf der Hand. In diesem Lebensabschnitt steigt die Wahrscheinlichkeit von Unfällen und anderen schweren Krankheitsverläufen drastisch.
Viele Versicherer gehen daher auf Abstand. Das schränkt die Auswahl für Hundebesitzer ein. Dennoch ist die Situation nicht ausweglos.
Tipp: Insbesondere bei älteren Hunden raten wir dazu, einen unabhängigen Versicherungsmakler um Hilfe zu bitten. Diese können manchmal Sonderkonditionen aushandeln.
Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrift „Finanztest“ eine umfassende Untersuchung der auf dem deutschen Markt erhältlichen Hundekrankenversicherungen veröffentlicht. Insgesamt wurden 61 OP-Schutzversicherungen und 65 Krankenvollversicherungen für Hunde ausgewertet.
37 Krankenversicherungen erzielten ein hohes Leistungsniveau, darunter namhafte Anbieter wie
Auch einige weniger bekannte Marken wurden für gut befunden. Das ist ein positives Signal und bietet Hundebesitzern zudem eine größere Auswahl.
Für die Beurteilung der Versicherungstarife wurden zwei Szenarien herangezogen: eine teure Operation und eine häufig vorkommende, kostspielige Behandlung. Aus der Bewertung ausgeschlossen waren Tarife, die ausschließlich für Unfallerkrankungen oder spezielle Hunde wie Arbeits- und Jagdhunde vorgesehen waren.
In die Bewertung flossen zudem Nachbehandlungen, notwendige Voruntersuchungen für Operationen, abgedeckte Operationen, konservative Behandlungen inklusive Diagnostik, Schutz im Ausland sowie die Art und Anzahl ausgeschlossener Krankheiten ein.
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile. Letztlich kommt es auf Deine finanzielle Situation und das, was Dir wichtig ist, an.
OP-Schutzversicherungen fokussieren sich primär auf die Übernahme von Operationskosten. Sie umfassen in der Regel auch die Kosten für die erforderlichen Voruntersuchungen und können in höheren Tarifen ebenfalls für die Nachsorge aufkommen.
Bei einer Krankenvollversicherung hingegen erhältst Du einen umfassenden Schutz, der weit über chirurgische Eingriffe hinausgeht. Diese Art der Versicherung deckt auch die Kosten für nicht-operative Behandlungen, wie z.B. Aufenthalte in der Tierklinik, Medikamente, Physiotherapie und reguläre Check-ups, ab.
Im Alltag sind es oft gerade diese nicht-operativen Behandlungen, die häufiger anfallen und langfristig ins Geld gehen können.
OP-Versicherungen sind in den Augen vieler Hundeexperten das Mindestmaß für die Sicherheit des eigenen Hundes. Während vielen klar ist, dass die Behandlungskosten für einen Unfall schnell so hoch sein können wie die Anschaffung eines Gebrauchtwagens, vergessen sie jedoch die Kosten drumherum.
Wichtige Untersuchungen vor der eigentlichen Operation sowie Nachsorge, Schmerzmittel und Physio müssen auch bezahlt werden. Hierfür springen in der Regel jedoch nur Krankenvollversicherungen ein.
Empfehlung: Mithilfe unseres unabhängigen Vergleichsrechners → verschaffst Du Dir einen Überblick und kannst so stressfrei den besten Tarif für Dich und Deinen Hund auswählen.