Du bist viel unterwegs und Dein Hund soll dabei sein? Dann musst Du ihn während der Fahrt ausreichend sichern. Denn ein einfacher Hunde-Anschnallgurt reicht im Ernstfall nicht aus.
In diesem Beitrag stellen wir Dir die besten Transportboxen für die Rückbank und den Kofferraum im Detail vor. Außerdem zeigen wir Dir, worauf Du bei der Auswahl achten musst und was eine gute Transportbox ausmacht.
Entscheidend für die Wahl einer passenden Hundetransportbox sind in erster Linie die Größe und Anzahl der Hunde. Für kleine Jagdhunde wie beispielsweise Dackel gibt es praktische Hundeboxen mit herausnehmbarer Trennwand.
Für mittelgroße und große Hunde empfiehlt sich eine spezielle XXL-Box. Grundsätzlich sollte die Box mindestens 20 Zentimeter breiter und länger als Dein Vierbeiner sein. So kannst Du sicher sein, dass Dein Hund sich bei Bedarf hinlegen und ausstrecken kann, um sich während der Fahrt zu entspannen.
Lese-Tipp: Größentabellen und unseren praktischen Hundebox-Rechner findest Du hier →
Diese Box ist für größere Hunde konzipiert und besticht durch ihre robuste Konstruktion aus Aluminium. Die großzügigen Gitterstäbe sorgen für gute Sicht und Luftzirkulation, und das eingebaute Sicherheitsschloss garantiert die Sicherheit Deines Hundes.
Beliebt bei folgenden Rassen: Husky, Samojede, Weimaraner, Border Collie, Chow-Chow, Shetland Sheepdog & Co.
Wenn Dein Hund allerdings beim Fahren schreckhaft ist und auf Geräusche oder Lichtreflexe schnell gestresst reagiert, bietet sich dieses Modell nicht an. Denn durch die 360-Grad Rundumsicht kannst Du Deinen Hund nicht von der Stressquelle wegdrehen.
Tipp: Für einen besseren Sichtschutz empfehlen wir Dir die etwas teurere Variante von Trixie.
Trixie ist die wohl bekannteste Hundemarke im Fressnapf-Sortiment. Sie steht seit jeher für gute Qualität zu einem fairen Preis. Insbesondere die Transportboxen sind bei Hunde- und Katzenhaltern gleichermaßen beliebt.
Die vorgestellte Box eignet sich hervorragend für kleine Hunde, die oft etwas langsamer zur Ruhe kommen als große Hunde. Die Box ist robust, kratzfest und gleichzeitig sehr komfortabel. Zudem schirmt sie Geräusche während der Fahrt weitgehend ab.
Die Schmidt Hundebox ist ideal für Hundebesitzer, die mehrere Hunde transportieren möchten. Ihre leichte Aluminiumkonstruktion und die gute Belüftung machen sie zu einer sicheren und komfortablen Wahl.
Die Trennwand kann leicht entfernt werden, um größeren Hunden mehr Platz zu bieten. So kann bei Bedarf auch ein Border Collie oder Schäferhund problemlos transportiert werden. Wir finden die Box daher ideal für Hundetrainer, Züchter und Hundepensionen.
Wer mit seinem Hund vor allem in der Stadt und auf kurzen Strecken unterwegs ist, muss nicht unbedingt in eine teure Aluminiumbox investieren. Vielen Hundebesitzern reicht etwas Praktischeres und Leichteres.
Das Besondere an der Knuffelwuff Box ist vor allem die orthopädische Liegefläche aus Memory Foam. Denn diese sorgt für eine schonende Unterstützung der Wirbelsäule und der Gelenke des Hundes. Zudem ist die Oberfläche abwischbar und der abnehmbare Bezug maschinenwaschbar.
Das robuste Kunstleder macht die Box nicht nur vegan, sondern schützt Dein Auto auch vor Kratzern und Hundehaare. Denn zum Ein- und Aussteigen gibt es einen ausklappbaren Schutzbezug.
Diese Kunststoffbox eignet sich hervorragend für alle Hunde bis max. 40 kg. Hartplastik ist leicht zu reinigen, stabil und kann gleichzeitig mühelos auch von zierlichen Personen angehoben werden.
Dadurch eignet sich die Box auch für den Transport zum Tierarzt, zur Welpenabholung oder für den Wechsel zwischen Auto und Wohnung. Die praktische Drainagematte hält den Innenraum stets trocken und die Lüftungsschlitze sorgen für eine gute Luftzirkulation.
Hinweis: Bei regelmäßigen Fahrten oder häufigen Langstrecken mit Hund empfehlen wir dennoch eine Aluminiumbox im Auto.
Laut Straßenverkehrsordnung fallen Hunde unter „Ladung“ im Auto. Gemäß § 22 müssen Personen, die einen Hund in ihrem Fahrzeug mitführen, sicherstellen, dass das Tier auch bei einer Vollbremsung an Ort und Stelle bleibt.
Hunde dürfen auf dem Rücksitz, im Fußraum hinter den Vordersitzen oder im Kofferraum befördert werden, jedoch nicht im vorderen Fußraum oder auf dem Beifahrersitz. Sowohl der Hundehalter als auch der Fahrzeugführer sind für die ordnungsgemäße Sicherung des Hundes verantwortlich.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften können empfindliche Strafen verhängt werden.
Eine gute Hundebox muss mehrere Punkte erfüllen. Nur sicher oder nur praktisch reicht leider nicht aus. Die folgende Checkliste gibt einen schnellen Überblick:
Die Box sollte so groß sein, dass Dein Hund darin stehen, sich umdrehen und bequem liegen kann. Sie sollte aber auch nicht zu groß sein, damit er bei ruckartigen Manövern nicht durch die Box fliegt.
Stiftung Warentest und der ADAC empfehlen vor allem Hundeboxen aus Stahl oder Aluminium. Kunststoff-, Stoff- oder Drahtkörbe sind nicht Crashtest-fähig. Doch auch bei Alu- und Stahlboxen kann es Unterschiede in der Stabilität und Verarbeitung geben. Hier also lieber zweimal hinschauen und an allen Ecken und Kanten kräftig rütteln.
Was eigentlich selbstverständlich ist, muss trotzdem erwähnt werden. Denn gerade im Sommer sind Hunde am Fenster starker Hitze ausgesetzt. Damit sie nicht in die Hitzefalle tappen, ist es Deine Pflicht als Hundehalter, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen und die Scheiben im Zweifelsfall mit einem zusätzlichen Hitzeschutz zu versehen.
Dein Hund kann sich nur entspannen, wenn er sich sicher fühlt. Dazu gehört, dass weder er noch die Box während der Fahrt unkontrolliert herumrutschen. Die meisten Hundeboxen werden mit einer Antirutschmatte geliefert. Wenn nicht, kann man sie für wenig Geld nachkaufen.
Die Box sollte zumindest an der Unterseite mit Klettband versehen oder verschraubt sein. Noch sicherer fährst Du mit Maßanfertigungen. Diese sind optimal an die Platzverhältnisse in Deinem Kofferraum angepasst.
Die Türen der Box sollten sicher verschließbar sein. Überprüfe vorher, ob die Schlösser stabil sind und sich nicht unbeabsichtigt öffnen lassen. Ein großes Frontgitter bietet Deinem Hund zudem einen bequemen und kontrollierten Ein- und Ausstieg.
Hinweis: Noch sicherer ist es für Deinen Hund, wenn er im Auto ein spezielles Sicherheitsgeschirr trägt. So hast Du mehr Kontrolle beim Ein- und Aussteigen. Viele Hunde stehen beim Autofahren unter Stress und rennen im schlimmsten Fall auf die Straße, sobald sich die Tür öffnet.
Die besten Hundegeschirre im Test findest Du hier →
Hier nehmen wir den Faden von oben wieder auf. Eine gute Hundebox bietet neben der nötigen Sicherheit auch einen gewissen Komfort für Deinen Hund. Außerdem solltest Du sie ohne Probleme selbst ein- und ausladen können, wenn sie nicht verschraubt ist.
Stabile Tragegriffe erleichtern das Bewegen der Box. Bei großen Boxen sind zwei Griffe erforderlich. Abgeschrägte Vorderseiten sorgen zudem für eine optimale Raumausnutzung.
Die Wahl des Materials hat einen großen Einfluss auf die Sicherheit und den Komfort Deines Vierbeiners während der Fahrt. Dabei kommt es jedoch immer auf den Zweck der Fahrt sowie die Häufigkeit an.
Lesetipp: Noch mehr Infos sowie unseren unabhängigen Testbericht der besten faltbaren Hundeboxen findest Du hier →
Viele Hundebesitzer benutzen für Autofahrten lieber eine Transporttasche als eine Box. Das mag auf den ersten Blick praktischer sein, aber im Falle eines Unfalls tust Du Deinem Hund damit keinen Gefallen. Nachfolgend haben wir für Dich die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten aufgelistet:
In ihrem großen Hundeboxen-Test haben die Verbraucherschützer insgesamt 21 Geschirre und Boxen genauer unter die Lupe genommen. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Verkehrsclub TCS wurden 15 Boxen aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Stahl, Kunststoff und Stoff sowie zwei Drahtkörbe getestet. Hinzu kamen sechs Geschirre.
Die Testkriterien gliederten sich wie folgt:
Mithilfe der beiden Dummys Lucky und Murphy, die aus einem Stahlrahmen und einer gepolsterten Kunststoffhülle bestehen, wurden Crashtests simuliert. Es kamen keine Tiere dabei zu Schaden!
Die Hundeboxen wurden gemäß Herstellerangaben im Auto montiert. Zusätzlich wurde die Zugfestigkeit der Geschirre geprüft.
Die Prüfer untersuchten zunächst, wie leicht der Hund in die Box einsteigen oder das Geschirr anlegen kann. Sie achteten zudem auf die Rutschfestigkeit der Matte in der Box, mögliche scharfe Kanten, ausreichende Belüftung und Bewegungsfreiheit. Auch der mögliche Stresspegel der Hunde wurde berücksichtigt.
Bewertet wurden Aufbau und Installation der Boxen, Vollständigkeit der Sets, Verständlichkeit der Anleitungen, Zeitaufwand, benötigtes Werkzeug und mögliche Verletzungsgefahren. Die Prüfer überprüften auch die Reinigungs- und Anschnallmöglichkeiten.
Hier standen die Stabilität, das Material und die Verarbeitungsqualität der Boxen und Geschirre im Vordergrund. Wichtig waren Faktoren wie Kratzfestigkeit, Wasserabweisung, Rutschfestigkeit und ob sich Teile lösen können. Auch die Sicht des Fahrers durfte nicht beeinträchtigt werden.
Von einer Hundeboxe wurde abgeraten, wenn sie im Crashtest "mangelhaft" abschnitt oder die Sicherheitsbewertung für Mensch und Hund nur "ausreichend" oder schlechter erreichte. Auch scharfe Kanten oder Ecken sowie unzureichende Sicherheitssysteme führten zu einer Abwertung.
Hierfür greifen wir die Tipps von Martin Rütter auf. Beginne langsam und in vertrauter Umgebung. Geduld und positives Feedback sind entscheidend:
Bei Hunde-Transportboxen gibt es große Unterschiede hinsichtlich Materialart, Zweck und Qualität. Eine Alu- oder Stahlbox ist im Ernstfall der einzig wirkliche Schutz, den Dein Hund hat.
Hundekäfige, Kunststoff- oder Stoffboxen eignen sich eher für den gelegentlichen Stadtverkehr. Sie sind wesentlich günstiger und leichter. Allerdings schnitten diese im Crashtest der Stiftung Warentest nicht gut ab.