Die Zahnpflege wurde bei Hunden in der Vergangenheit oft vernachlässigt. Ein Wolf putzt sich schließlich auch nicht die Zähne. Gott sei Dank erkennen immer mehr Hundebesitzer, dass diese Ansicht fatale Folgen haben kann.
In diesem Testbericht nehmen wir für Dich den Zahnpasta-Markt unter die Lupe und zeigen Dir, welche Produkte die Zähne Deines Hundes wirklich sauber halten. Außerdem erklären wir Dir, was eine gute Hundezahnpasta ausmacht und wie Du leere Werbeversprechen erkennst.
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*Eine Zahnpasta für Hunde sollte grundsätzlich ohne Fluoride, Parabene, Xylit und SLS auskommen. Mehr dazu weiter unten.
Diese Zahnpasta nutzt die Kraft probiotischer Milchsäurebakterien, um das Gleichgewicht der Maulflora wiederherzustellen und geruchsverursachende Bakterien zu reduzieren.
Die enthaltenen Rindenextrakte, darunter Weidenrinden- und Magnolienrindenextrakt, wirken entzündungshemmend und bekämpfen aktiv Plaque, während sie gleichzeitig das Zahnfleisch beruhigen.
Betaine und Arginin bieten zusätzliche antimikrobielle Unterstützung, die effektiv Mundgeruch mindert und das Wachstum schädlicher Bakterien hemmt. Mit dieser Zahnpasta erhält Dein Hund nicht nur einen frischen Atem, sondern auch eine gesündere Maulflora - Tag für Tag.
Diese Zahnpasta hat die sozialen Medien bereits im Sturm erobert. Sie verbindet effektive Reinigung mit natürlicher Pflege. Mineralische Putzkörper wie Kieselsäure und Kaolin entfernen Plaque schonend, ohne den Zahnschmelz anzugreifen.
Kurkuma stärkt Zähne und Zahnfleisch, lindert Reizungen und hält das Zahnfleisch gesund. Kokosöl schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt auch antibakteriell und fördert die natürliche Zahnaufhellung. Propanediol und pflanzliches Glycerin halten die Zahnpasta geschmeidig und feucht, während Sorbitol für eine angenehme Konsistenz sorgt.
Der Papaya-Extrakt unterstützt mit seinen enzymatischen Eigenschaften zusätzlich die Reinigung, indem er Zahnbeläge und Verfärbungen sanft löst. Ideal für eine umfassende und schonende Zahnpflege Deines Hundes.
Wer nicht viel Schnickschnack braucht, ist mit Trixie gut beraten. Die Zahnpasta enthält Verdickungsmittel wie Cellulose Gum und Xanthan Gum, die eine gute Konsistenz bieten und das mechanische Putzen erleichtern.
Sorbitol hält die Zahnpasta feucht und unterstützt damit die Langlebigkeit des Produkts, während Quarz als sanfter Putzkörper dient. Sodium Benzoate wirkt als Konservierungsmittel, das gleichzeitig das Bakterienwachstum hemmt.
Diese Zahnpasta beschränkt sich auf die absoluten Basisfunktionen, sticht aber durch den attraktiven Preis sowie den künstlichen Fleischgeschmack heraus.
Mit einem klaren Fokus auf Mundhygiene enthält dieses Gel antibakterielle Substanzen wie Natriumbenzoat, die effektiv das Wachstum von Bakterien hemmen und dadurch Plaquebildung sowie Zahnfleischentzündungen vorbeugen.
Die Zugabe von ätherischen Ölen, einschließlich Pfefferminz- und Nelkenöl, sorgt nicht nur für einen frischen Atem, sondern hilft auch, Zahnsteinbildung, Karies und Mundgeruch zu verhindern.
Das Verdickungsmittel Cellulose Gum verbessert die Konsistenz des Gels, wodurch die Reinigungswirkung optimiert wird. Canosept fördert nicht nur die regelmäßige Zahnreinigung, sondern unterstützt auch effektiv die Entfernung von Plaque.
Das CET Zahnpflegegel nutzt das patentierte C.E.T. Dual Enzyme System mit Glucose-Oxidase und Lactoperoxidase, das effektiv antibakteriell wirkt und so Plaque sowie Zahnfleischentzündungen und Zahnstein reduziert.
Die in der Formel enthaltenen sanften Schleifmittel wie Hydrated Silica und Dicalcium Phosphate reinigen die Zähne effektiv, ohne dabei den Zahnschmelz zu beschädigen. Zusätzlich verbessern Glycerin und Sorbitol als oberflächenaktive Substanzen die Konsistenz der Zahncreme und unterstützen so die Reinigungswirkung.
Das Geflügelaroma macht die Zahnpflege schmackhaft und gestaltet so die Prozedur für viele Tiere etwas angenehmer.
Definitv! Dr. Ursula von Einem (eine führende Expertin des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte) weist auf die zahlreichen Folgen mangelnder Maulhygiene hin. Denn neben Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch können auch andere schwere Folgeerkrankungen eindeutig auf Zahnprobleme zurückgeführt werden.
Extreme Fälle sind:
All das ist die Folge von Zahnstein, der nichts anderes ist als verhärteter Zahnbelag. Diesen kann man dann nur noch unter Narkose im Rahmen einer Zahnreinigung beim Tierarzt entfernen.
Lesetipp: Du möchtest mehr über Zahnstein und dessen Behandlung erfahren? Hier geht es zu unserem großen Zahnstein-Ratgeber →
Kaum ein Hund lässt sich gerne ins Maul fassen und die Zähne putzen. Umso wichtiger ist eine Zahnpasta, die ihren Zweck erfüllt. Sonst war alles umsonst.
Eine gute Hundezahnpasta sollte folgende Eigenschaften haben:
Effektive Zahnpflege ist in erster Linie mechanisch. Das heißt, die Creme muss vor allem eine Konsistenz haben, die das Schrubben ermöglicht. Weitere Pluspunkte sind unter anderem:
Günstige Zahncremes sind auf das Nötigste reduziert. Das ist auch in Ordnung, weil 90 % des Erfolgs durch das Putzen an sich ausgemacht wird. Premium-Produkte enthalten jedoch zusätzliche Inhaltsstoffe für den vorbeugenden Schutz.
Ein stinkendes Maul erträgt niemand. Dennoch verschwindet der Geruch von selbst, sobald die Zahnbeläge entfernt wurden und sich die Mundflora wieder stabilisiert hat. Sofort-Hilfe hat daher einen kleinen Aufpreis.
Kein Muss, aber ein nice-to-have:
Bitte nicht! Normale Zahnpasta ist für Hunde nicht geeignet. Hier die wichtigsten Gründe:
Zutaten:
Zubereitung:
Um Deinem Hund das Zähneputzen beizubringen, brauchst Du Geduld und Konsequenz.
Wähle eine geeignete Zahnbürste und Zahnpasta speziell für Hunde aus. Es gibt Zahnbürsten, die auf den Finger gesteckt werden, was besonders beim Training praktisch ist. Die Zahnpasta sollte einen Geschmack haben, den Dein Hund mag.
Lass Deinen Hund zuerst an der Zahnbürste und der Zahnpasta schnuppern. Gib ihm die Möglichkeit, die Zahnpasta von der Bürste zu lecken, um ihn mit dem Geschmack vertraut zu machen. Das schafft Vertrauen und Interesse.
Reibe sanft mit dem Finger über die Zähne und das Zahnfleisch Deines Hundes. Das hilft ihm, sich an das Gefühl zu gewöhnen. Nach ein paar Tagen kannst Du etwas Zahnpasta auf Deinen Finger geben und damit seine Zähne und sein Zahnfleisch massieren.
Sobald Dein Hund sich wohlfühlt, führst Du die Zahnbürste ein. Lass ihn zuerst daran lecken, bevor Du damit Zahnpasta auf seine Zähne aufträgst. Beginne mit leichten, sanften Bewegungen an den gut erreichbaren Vorderzähnen.
Erweitere nach und nach die Bereiche, einschließlich der hinteren Zähne und Backenzähne. Sei immer sanft und geduldig. Mache das Zähneputzen zu einem festen Bestandteil Eurer Routine, idealerweise mehrmals pro Woche.
Belohne Deinen Hund jedes Mal, wenn Du seine Zähne putzt. Das kann ein kleines Leckerli oder sein Lieblingsspiel sein. Positive Verstärkung macht die Erfahrung angenehmer und effektiver.
Mit Geduld und stetiger Übung wird Dein Hund lernen, dass Zähneputzen eine normale und angenehme Routine ist. Dies trägt wesentlich zu seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden bei.