Gurken gelten als Beauty-Gemüse schlechthin. Sie sind preiswert, relativ lange haltbar und lassen sich gut für unterwegs einpacken.
In diesem Artikel erfährst Du, ob Gurken auch für Deinen Hund ein gesunder Snack sind und worauf Du bei der Fütterung achten solltest. Außerdem findest Du zum Abschluss zwei einfache Rezepte mit Gurken für Deinen Hund.
In der Welt der Hundeernährung gibt es viele Dinge zu beachten. Nicht jedes Gemüse, das uns Menschen guttut, ist auch für unsere Vierbeiner gesund. Gurken sind für Hunde jedoch kein Problem.
Eine Salatgurke besteht zu 97 % aus Wasser. Sie ist daher sehr kalorienarm und liefert wichtiges Vitamin B, C und K sowie Kalium und Eisen. Der hohe Wassergehalt der Gurke kommt besonders Hunden zugute, die trotz Sommerhitze nur wenig Wasser trinken. Wir weisen jedoch darauf hin, dass Gurken kein Ersatz für frisches Wasser sind.
Des Weiteren sind Gurken nicht nur ein erfrischender Snack, sie können auch bei Verdauungsproblemen helfen und werden auch von magensensiblen Hunden gut vertragen. Damit eignen sie sich wunderbar für eine Schonkost-Diät.
Nicht zuletzt sind sie ein hervorragender Snack für übergewichtige Hunde, die auf Diät gesetzt werden müssen. Weitere Ideen für kalorienarme Diätleckerlies findest Du hier.
Die meisten Nährstoffe befinden sich bekanntlich in der Schale. Das ist auch bei Gurken der Fall.
Allerdings sind viele Gurken mit Pestiziden behandelt. Kaufe daher am besten BIO-Gurken. Darüber hinaus solltest Du auch am besten auch auf unbehandelte Gurkenschale verzichten.
Schale führt schnell zu Verdauungsstörungen und Magenproblemen. Wenn Dein Hund nur ein wenig Schale erhält, ist das in der Regel kein Problem. Entscheidend ist die Menge.
Gurken sind ein gesunder und erfrischender Snack für Deinen Hund. Du kannst sie in ganzen Stücken, als Püree, gerieben oder in Scheiben servieren. Bei selbst angebauten Gurken solltest Du allerdings vorsichtig sein. Denn diese können manchmal einen giftigen Stoff enthalten.
Diese Gefahr besteht, weil Gurken natürlich vorkommende Verbindungen enthalten können, die Cucurbitacine genannt werden. Diese Bitterstoffe sind giftig und verursachen einen bitteren Geschmack, der Menschen normalerweise davon abhält, solche Gurken zu essen.
Je nachdem, wie gefräßig Dein Hund ist, kann das hier aber anders sein. Vor allem, wenn die Gurke unter das Futter gemischt wurde. Eine mögliche Vergiftung erkennst Du an:
Gurken entwickeln Cucurbitacine nicht unbedingt von selbst. Die Substanz entsteht meist durch falsche Düngung. Salatgurken aus dem Supermarkt sind daher unbedenklich.
In hohen Konzentrationen sind Cucurbitacine nicht nur für Deinen Hund, sondern auch für Dich gesundheitsschädlich. Deshalb ist es wichtig, dass Du eine Gurke immer erst selbst probierst, bevor Du sie Deinem Hund gibst. Wenn sie bitter schmeckt, sortiere sie direkt aus.
Es gibt keine Höchstmenge an Gurken, die ein Hund fressen darf. Gurken sind grundsätzlich gesund und kalorienarm. Außerdem enthalten sie keine Fruchtsäuren wie z.B. Heidelbeeren oder Birnen, die den Magen reizen können.
Tierärzte empfehlen, sich dennoch an die 10 %-Regel zu halten. Diese Regel besagt, dass Leckerlis, einschließlich rohem Gemüse wie Gurken, nicht mehr als 10 % der Kalorienzufuhr des Hundes ausmachen sollten.
Hinweis: Wie bei jedem neuen Nahrungsmittel solltest Du die Reaktion Deines Hundes beobachten, wenn Du ihm Gurken gibst. Manche Hunde können auf bestimmte Lebensmittel empfindlich reagieren. Bei Bedenken oder Fragen zur Ernährung Deines Hundes, kannst Du immer Deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater zurate ziehen.
Welpen vertragen Gurken in der Regel problemlos. Gurken sind reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Nährstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit des Welpen auswirken. Außerdem sorgen sie für einen frischen Atem.
Achtung: Der Magen und das Immunsystem von Welpen sind noch nicht voll entwickelt. Achte deshalb darauf, die Schale komplett zu entfernen.
Des Weiteren solltest Du bei der Fütterung darauf achten, dass die Gurke roh, ungewürzt, gewaschen und in kleine, mundgerechte Stücke geschnitten ist.
Nein, eingelegte Gurken gehören nicht auf den Speiseplan eines Hundes, da sie mit Essig, Knoblauch und Gewürzen wie Senf und Pfefferkörnern gewürzt sind. Einige dieser Zutaten sind für Deinen Hund hochgiftig, andere lösen Magenbeschwerden, Durchfall und Erbrechen aus.
Hinweis: Tomaten mit Gurken sind für Deinen Hund unproblematisch, wenn sie unbehandelt sind. Bedenke jedoch, dass die Blätter und Stängel von Tomaten das für Hunde giftige Solanin enthalten. Sowohl Gurken als auch Tomaten sollten reif sein und nur in Maßen verfüttert werden.
Der bereits erwähnte giftige Bitterstoff Cucurbitan kann auch in anderen Gemüsesorten vorkommen, insbesondere in Kürbisgewächsen. Dazu gehören:
Solange Du diese aber vorher selbst probiert und für gut befunden hast, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Um Dir einen besseren Überblick über gefährliches und gesundes Gemüse zu geben, haben wir für Dich die folgende Tabelle zusammengestellt:
Gurken sind ein nahrhafter, erfrischender und kalorienarmer Snack für Hunde. Trotz ihres hohen Wassergehalts sollten Gurken jedoch nur in Maßen gefüttert werden.
Damit Dein Hund das Gurkenstück optimal verdauen kann, ist es am besten, wenn Du es vorher klein schneidest oder pürierst. Wenn Dein Hund zum ersten Mal etwas Gurke bekommt, empfehlen wir Dir, ihn danach gut zu beobachten. Bei Verdacht auf eine Allergie wende Dich bitte an Deinen Tierarzt.
