Einige Nussarten sind für Hunde sehr gesund und gelten sogar als Superfood. Andere wiederum sind hochgiftig. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Nüsse sich als gesunde Snacks eignen und welche Dein Hund auf keinen Fall fressen sollte.
Am Ende findest Du außerdem drei leckere Rezepte für Hundekekse mit unbedenklichen Nüssen.
Nüsse sind ein heikles Thema. Wie beim Menschen können sie auch bei Hunden schwere allergische Reaktionen auslösen. Selbst wenn eine Nuss als ungefährlich eingestuft ist, solltest Du Deinem Hund beim ersten Mal nur eine einzige geben und die Reaktion abwarten.
Wenn er sie verträgt, dann kannst Du ihm gerne mehr geben. Allerdings immer nur in Maßen!
Des Weiteren kommt es auf die Nusssorte an. Während einige viele gesundheitliche Vorteile haben, können andere schnell eine Vergiftungen nach sich ziehen. Hinzu kommen mögliche Schimmelpilzsporen, die man mit bloßem Auge nicht erkennt.
Unbedenkliche Nüsse sind eine hervorragende Quelle für viele wichtige Nährstoffe, die die Gesundheit des Hundes aktiv unterstützen. Andererseits enthalten sie auch viel Fett, das Übergewicht und Probleme mit der Bauchspeicheldrüse begünstigen kann.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst:
Es gibt so viele verschiedene Nüsse auf der Welt, dass man schnell den Überblick verliert. Von vielen haben wir wahrscheinlich noch nie etwas gehört. Doch gerade bei den Nüssen, die auch bei uns erhältlich sind, sollten wir als Hundehalter wissen, welche Nüsse unsere Hunde vertragen.
Die folgende Tabelle bringt schnell Licht ins Dunkel:
Um Dich nicht mit Fakten zu erschlagen, haben wir die bekanntesten Nusssorten kurz aufgeschlüsselt:
Erdnüsse: Die kleinen Energiepakete stecken voller wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor, Kalium und Kalzium sowie lebenswichtiger Spurenelemente wie Zink, Fluor, Kupfer und Mangan. Aber Vorsicht: Erdnüsse enthalten auch viel Histamin, das bei manchen Hunden Allergien auslösen kann.
Haselnüsse: Haselnüsse sind eine ausgezeichnete Quelle für Eiweiß, Kalzium, Kalium und verschiedene Vitamine. Beachte jedoch die hohe Kalorienzahl. Ähnlich wie Erdnüsse können Haselnüsse bei manchen Hunden allergische Reaktionen auslösen.
Mandeln: Diese Nusssorte ist bekannt für ihre vielen ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Folsäure. Normalerweise lösen Mandeln keine Allergien aus und können bedenkenlos verfüttert werden. Aber Vorsicht! Bittermandeln sind für Deinen Hund giftig. Da man den Unterschied zwischen süßen und bitteren Mandeln mit bloßem Auge nicht erkennen kann, solltest Du sie nur füttern, wenn die Verpackung eindeutig ist.
Maronen: Esskastanien enthalten viel Vitamin B (Thiamin), was sich positiv auf die Fellgesundheit auswirkt. Wie alle anderen Nüsse sollten Maronen immer ohne Schale angeboten werden. Achtung: Normale Kastanien, die man auf der Straße findet, sind für Hunde nicht geeignet!
Paranüsse: Sie liefern besonders viel Kalzium und unterstützen so die Knochen- und Zahngesundheit Deines Vierbeiners. Wie Haselnüsse sind sie allerdings sehr fettreich.
Macadamia- und Muskatnüsse: Von diesen beiden Nussarten sollte Dein Hund weit Abstand nehmen! Schon der Verzehr geringer Mengen kann Erbrechen, Fieber und Durchfall auslösen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Störungen des Nervensystems kommen.
Walnüsse: Eigentlich ist die Walnuss selbst für den Hund ungefährlich. Die meisten sind jedoch von einem Schimmelpilz befallen, ohne, dass wir das wissen. Das in diesem Pilz enthaltene Gift Roquefortin C kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen. In einigen Fällen kann es auch zu Muskelkrämpfen führen.
Pistazien: Leider sind auch diese Nüsse anfällig für Schimmelpilze, vor allem bei längerer Lagerung. Wenn Du frische, reife Pistazien findest, kannst Du sie problemlos verfüttern. Die meisten von uns haben aber nur die gesalzene Variante zu Hause, was bei allen Nüsse ein No-Go für Hunde ist.
Eigentlich selbstverständlich - wir erwähnen es trotzdem noch einmal: Gesalzene, geröstete, gezuckerte, gewürzte oder anderweitig verarbeitete Nüsse sind tabu. Biete Deinem Hund ausschließlich naturbelassene Nüsse ohne Schale an.
Des Weiteren vertragen Hunde Nüsse besser, wenn diese nicht im Ganzen gereicht werden. Genauso wie auch bei Obst können Hunde zerkleinerte oder zerhackte Nüsse besser verdauen. Außerdem besteht bei Nüssen immer die Gefahr des Verschluckens. Gerade bei kleinen Hunderassen ist das nicht zu unterschätzen.
Und wie sieht es mit Erdnussbutter aus? Grundsätzlich spricht nichts gegen einen kleinen Löffel, solange sie ungezuckert und ohne künstliche Zusatzstoffe ist. Aufpassen sollte man allerdings auf den Inhaltsstoff Xylit. Das ist ein Süßstoff, der für Deinen Hund hochgiftig ist.
In Maßen ist Erdnussmus jedoch eine gute Quelle für Eiweiß, gesunde Fette, Vitamin B und E sowie Niacin.
Für ca. 20-25 Kekse (je nach Größe der Ausstechform)
Achtung: Dieser Snack ist eher als ganz besondere Belohnung gedacht, da er relativ viele Kalorien enthält.
Für ca. 10 Riegel
Tipp: Für noch mehr Abwechslung kannst Du Obstsorten wie Heidelbeeren oder Kürbiskerne hinzufügen.
Je nach Nusssorte können Nüsse für Deinen Hund sehr gesund sein. Es ist jedoch wichtig, zwischen unbedenklichen und gefährlichen Nüssen zu unterscheiden. Erdnüsse, Cashewnüsse und Haselnüsse sind unproblematisch, während Macadamianüsse, Walnüsse und Pekannüsse vermieden werden sollten.
Auch bei gesunden Nüssen gilt: Die Dosis macht das Gift.
Achte auf mögliche Anzeichen einer Allergie. Gerade bei kleineren Hunden besteht zudem immer ein erhöhtes Erstickungsrisiko. Wenn Du Dir unsicher bist, halte Rücksprache mit Deinem Tierarzt.