Jeder Hund hat seinen eigenen Geruch. Doch wenn er sich gerade in Dreck, Aas oder Schlimmerem gewälzt hat, stoßen selbst hartgesottene Nasen an ihre Grenzen. Darüber hinaus kann Hundegeruch auch Hinweis auf eine Erkrankung sein.
In diesem Beitrag erfährst Du, was die unterschiedlichen Auslöser sein können und was Du dagegen tun kannst. Außerdem gehen wir auf bekannte Hausmittel ein und stellen Dir die besten Geruchsneutralisierer vor.
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Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlicher Natur sein. Nur wenn man die Ursache kennt, können üble Gerüche auch effektiv bekämpft werden. Das ist auch wichtig, um mögliche Krankheiten auszuschließen.
Im Hundefell bleibt eine Menge haften. Partikel von draußen, darunter Schmutz und Pollen, aber auch Hautschuppen und Körperflüssigkeiten setzen sich im Fell fest. Der Geruch wird heftiger, wenn der Hund nass ist. Feuchtigkeit verstärkt nämlich die natürlichen Gerüche des Hundefells
Sehr wahrscheinlich klebt irgendwo im Fell Hundekot. Entweder von Deinem Hund selbst oder von einem anderen. Untersuche zunächst seine Beine sowie die Pfoten und den Afterbereich.
Tipp: Wenn Dein Hund sich ständig selbst einsaut, kann ein Hundefriseur die betroffenen Stellen fachmännisch trimmen. Es sollte jedoch niemals zu viel von dem schützenden Deckhaar weggenommen werden.
Wenn Dein Hund nicht gerade ein Fischbrötchen auf dem Boden gefunden hat, ist fischiger Geruch unter Umständen ein Anzeichen für eine Analdrüsenentzündung. Was in diesem Fall zu tun ist und wie Du Deinen Hund vor den damit verbundenen Unannehmlichkeiten schützen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Selbst wenn Dein Hund ein totes Tier verspeist hat, verfliegt auch der Geruch nach einiger Zeit von selbst. Ist das nicht der Fall, leidet Dein Hund vielleicht unter Zahnstein oder einer Zahnfleischentzündung.
Weiterlesen: Die Gründe für Mundgeruch bei Hunden sind vielfältig. Alle Ursachen sowie Maßnahmen findest Du in unserem Infoartikel.
Wenn sich Hefepilzen oder andere Bakterien in den Ohren festgesetzt haben, werden die Ohren nach kurzer Zeit riechen. Dabei handelt es sich um eine Infektion, die unbedingt von einem Tierarzt untersucht und behandelt werden muss.
Wenn die Ursache des Geruchs geklärt ist, kann gezielt eingegriffen werden:
Eine an die Hunderasse und individuellen Bedürfnisse angepasste Hygieneroutine ist die Grundlage für ein langes und gesundes Hundeleben. Wer seinen Hund nicht ausreichend bürstet, riskiert Verfilzungen - und schlimmer noch: Parasiten in den Verfilzungen.
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Natürlich haben Hunde in gewisser Weise ein selbstreinigendes Fell. Dennoch hat die Lebensweise von Haushunden nicht mehr viel mit der von Wölfen gemein. Die Notwendigkeit zu baden gehört dazu.
Achtung: Um die empfindliche Hautschutzschicht nicht zu beschädigen, sind Hundeshampoos im pH-Wert angepasst. Bitte niemals Menschenshampoo verwenden! Dann lieber nur warmes Wasser.
Manchmal ist es gar nicht der Hund selbst ist, der so stark riecht. Sondern vielmehr das, was er hinterlassen hat. Gerade bei Welpen oder Senioren kann es schnell zu einem Missgeschick kommen. Bei Erbrochenem, Urin & Kot oder Blut braucht man einen guten Reiniger zur Hand:
Lesetipp: All diese Enzym-Reiniger können sowohl im Haushalt als auch im Auto verwendet werden. Manchmal reichen Reinigungsmittel allein aber nicht mehr aus. Wie Du Hundegeruch aus dem Auto entfernen kannst, haben wir hier für Dich zusammengefasst.
Wer seinem Hund regelmäßig die Zähne putzt, sorgt nicht nur für eine gut riechende Maulflora, sondern verringert auch das Risiko von Zahnerkrankungen. Sehr gerne wird an dieser Stelle das „Wolf-Argument“ angeführt.
Inzwischen ist jedoch eindeutig belegt, dass viele Erkrankungen, z.B. der Nieren, auf eine unzureichende Zahnpflege zurückzuführen sind. Zudem beeinträchtigen Zahnprobleme die Lebensqualität des betroffenen Hundes.
Weiterlesen: Wir haben für Dich Zahnbürsten und Zahnpasta für Hunde auf den Prüfstand gestellt. Was für Deinen Hund individuell am besten ist, kannst Du mit unserem unabhängigen Ratgeber ganz einfach herausfinden.
Je nach Schweregrad kann ein einfaches Hausmittel schnell Abhilfe schaffen:
Dass ein Hund hin und wieder mal streng riecht, ist völlig normal. Geruchsschwankungen sind mit dem Lifestyle, Aktivitäten und sogar den Wetterbedingungen verbunden.
Gerade in Regenzeiten oder bei leidenschaftlichen Schwimmern wird sich der Körpergeruch verstärken. Stichwort „riecht wie ein nasser Hund“. Hält der Geruch jedoch länger an oder treten zusätzliche Symptome wie Fieber auf, ist es wichtig zu reagieren.
Hundegeruch ist etwas völlig Normales. Sollte er jedoch zu extrem werden, kann man durch verschiedene Mittel und Wege gegensteuern. Neben Hundeshampoo und Zahnpflege gibt es bekannte Hausmittel sowie hochwirksame Enzym-Reiniger.
In Verbindung mit weiteren Warnsignalen kann jedoch auch eine Erkrankung dahinterstecken. Um Hundegeruch dauerhaft zu neutralisieren, ist es wichtig, zunächst die genaue Ursache abzuklären.